Hessen Kneipp-Vorsitzender, Dr. Lutz Ehnert, zum Vize-Präsidenten des Kneipp-Bundes gewählt
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- 2. Juli
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Erfurt/Wetterau. Auf ihrer alle vier Jahre stattfindenden Bundesversammlung hat die deutsche Kneipp-Familie im thüringischen Erfurt ihren neuen Bundesvorstand gewählt. Neben ihrer wiedergewählten Bundesvorsitzenden, der ehemaligen Grünen bayerischen Landtagsabgeordneten Christina Haubrich übernimmt der Butzbacher Dr. Lutz Ehnert das Amt des Vizepräsidenten. Der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Bad Nauheim-Friedberg-Bad Salzhausen war bislang auf Bundesebene Vorsitzender des Beirates, gewissermaßen der Länderkammer des Kneipp-Bundes Deutschland. Ehnert gelang es im April diesen Jahres,
die alle zwei Jahre weltweit stattfindende "Kneippiade" 2027 nach Bad Nauheim zu bringen. In der Wetterau steht er Hessens größtem Kneipp-Verein vor. Ein großes Thema der Bundesversammlung war auch die Wirksamkeit von Kneipp-Anwendungen von Kindesbeinen an. Darum sieht die Kneipp-Bewegung auch in der Zertifizierung nach Kneipp, insbesondere bei Kitas, Hotels und Senioreneinrichtungen eine große Aufgabe.
Zufälligerweise, stand just am Erfurter "Wahltag" in Hessen eine weitere Kita-Zertifizierung an. Ante Martin vom Landesvorstand konnte in Eltville im Rheingau-Taunus eine Urkunde und Plakette überreichen, die eine weitere hessische Kita zu einer Kneipp-Kita macht, in der Anlagen und Mitarbeiter auf die fünf Kneippsäulen Wasser, Ernährung, Bewegung, Heilkräuter und Innere Ordnung ausgerichtet sind. Neben Ehnert wählten die Delegierten mit Gisela Gehrmann und dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß die Landesvorsitzenden aus Niedersachsen und Sachsen zu weiteren Vizepräsidenten. Das Präsidium ergänzt mit Stefan Welzel der Bürgermeister aus Bad Wörishofen, Kneipps Wirkungsstätte, erneut als Schatzmeister. Ehnerts hessischer Stellvertreter, der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Fulda-Lauterbach, Peter Wolff, rückte in "die Länderkammer", dem Kneipp-Beirat nach. Beide sorgten vor vier Jahren für bundesweite Furore, als sie in Bad Nauheim, gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Kreß, die bundesweit erste Kneipp-Ampel einweihten. Ehnert und Wolff konnten in Erfurt auch Kontakte zur thüringischen Gesundheitsministerin, Katharina Schenk, aufnehmen, die die Festrede hielt. Denn beide sind involviert in eine beabsichtigte Verschmelzung der beiden Kneipp-Landesverbände Hessen und Thüringen. Schenk selbst sorgte in ihrer Festrede für Begeisterungsstürme, wie man sie von Politikern nicht alle Tage erlebt. Sie platzierte die Themen Gesundheit, Kneipp, aber auch das ehrenamtliche Engagement in einer solche Verve und so inspirierend, das alle Anwesenden unabhängig von ihrer eigenen politischen Präferenz, voll des Lobes waren.
